Zeitungsberichte in der LVZ in dem unser Fanclub erwähnt wird

Zeitungsberichte in dem unser Fanclub erwähnt wird

 

Leipziger Volkszeitung vom 24.04.2019

 

Leipziger Volkszeitung vom 25.04.2019

Über 4400 Fans von RB Leipzig auf dem Weg nach Hamburg

Bilder und Artikel von Tilman Kortenmann (Leipziger Volkszeitung) v. 23.04.2019 17:39 Uhr

 

Dienstag Mittag haben sich über 4400 Fans von RB Leipzig in zahlreichen Bussen auf den Weg in den Hohen Norden gemacht. Ihr Ziel: das DFB-Pokal-Halbfinale gegen den Hamburger SV. Es winkt das Finale in Berlin

Leipzig/Hamburg. Die Mannschaft von RB Leipzig steht kurz vor ihrem ersten Halbfinale im DFB-Pokal in der noch jungen Vereinsgeschichte. Die Spieler sind heiß auf die Partie im Hamburger Volksparkstadion – nur der HSV steht dem Traum vom Finale im Berliner Olympiastadion noch im Weg.

Mindestens genauso motiviert wie die Spieler zeigen sich auch die Fans. 4400 von ihnen reisen ihren Stars und Idolen in die Hansestadt hinterher, um sie hier lautstark zu unterstützen – und natürlich siegen zu sehen.

14.00 Uhr

Anpfiff der Fanreise für einen Großteil der Leipziger Schlachtenbummler. In knapp 20 Bussen machen sich Tausende Fans in rot-weißen Outfits, bewaffnet mit Schals, Bannern und Fahnen ihrer Rasenballer, auf den Weg. Zehn der Busse werden von den Leipziger Verkehrsbetrieben gestellt, in denen zahlreiche Fanclubs von „Holy Bulls“ über „Rebellen LE 2.0“ bis zu den „Rolling Bulls Lipsia“ unterwegs sind. Die Fahrt des Inklusions-Fanclubs wurde von RB Leipzig als Verein organisiert. Die Stimmung passt, erste Lieder werden angestimmt, die ersten alkoholischen Kaltgetränke genossen und für die Rückfahrt steht im Kühlschrank bereits der Sekt für die Siegesfeier bereit.

 

16.20 Uhr

Stau auf der Autobahn, noch kurz vor Hannover. Busfahrer Ingo macht eine besorgte Durchsage: „Wir werden eine Pause einlegen, sobald wir hier durch sind. Hoffentlich sind wir trotzdem pünktlich zum Anpfiff da.“ Bestätigung bei den Fans. Das Spiel möchte keiner verpassen.

16.45 Uhr

Getrennt von den anderen Bussen, im eigenen Tempo unterwegs, fährt auch der Bus der Fangruppe für Fans mit Handicap Richtung Hamburg. Die Pausen der 38 Schlachtenbummler sind etwas länger, insgesamt sechs ehrenamtliche Helfer von den „Freunden“ von RB sind dabei. Viele der Rollstuhlfahrer werden von zusätzlichen Begleitpersonen unterstützt.

Mit an Bord ist auch Heiko Thiem, der als Dolmetscher für Gebärdensprache für einen gehörlosen RB-Fan heute übersetzen wird, was im Stadion gesagt wird. Durchsagen, Wechsel und Fangesange werden von Thiem weitergegeben. Auch alle RB-Stars haben eigene Gebärden bekommen. „Ich bin kein extremer Fan, weiß nicht über alles in der Bundesliga bescheid. Aber ich will schon, dass RB gewinnt“, sagt Thiem, der als einer von drei Dolmetschern bei RB-Heimspielen auch auf der Stadionleinwand zu sehen ist.

18.20 Uhr

Bis zum Anpfiff im Volksparkstadion sind es noch knapp zwei Stunden. Der Bus, in dem auch die „Leipzig Unified Bulls“, der Inklusions-Fanclub der Rasenballer, mitfahren, muss eine weitere Pause einlegen. „Von hier aus sind es dann noch 65 Kilometer – zweite Halbzeit müssten wir schaffen“, scherzt Busfahrer Ingo.

19.15 Uhr

Der Weg nach Hamburg ist frei, keine Staumeldungen liegen mehr vor und rund eine halbe Stunde vor Anpfiff sollte der Bus am Stadion halten. Die Fans sind bestens drauf. Auch wenn keiner so richtig einen Tipp abgeben möchte, hoffen doch alle auf einen möglichst deutlichen Sieg. „Im Pokal weiß man es nie“, sagt auch Jens Pfeffer, zweiter Vorsitzender der Leipzig Unified Bulls. Seit etwa zwei Jahren ist er bei so vielen Auswärtsfahrten wie möglich dabei. Der 40-Jährige hat M.S. und sitzt selbst im Rollstuhl. „Seit ich im Rollstuhl sitze, habe ich als Fan sogar noch mehr Spiele sehen können“, sagt der Leipziger und lobt die Arbeit des Vereins im Inklusionsbereich.

Fast jedes Stadion der Bundesliga hat Jens Pfeffer bereits gesehen. Bei jedem Spiel sei jemand von ihrem Fanclub vertreten, die Zusammenarbeit mit RB dabei immer vorbildlich. „Umso mehr ich da reingerutscht bin und mitbekommen habe, wie alles organisiert ist und wie wir hier unterstützt werden, desto besser hat mir der Verein gefallen“, sagt Pfeffer. Er sei am Anfang auch skeptisch gewesen, jetzt ist er vom Leipziger Bundesliga-Fußball begeistert.

 

 

20.05 Uhr

Das Stadion ist noch nicht in Sicht. In Hamburg staut es sich. Zum Anpfiff wird es langsam knapp und die Fans etwas nervös. Heidi Sabisch ist noch ganz ruhig. Sie ist eine der Gründerinnen des Fanclubs, der seit dem Juli 2016 existiert. Fan von RB ist sie aber schon deutlich länger. Mit dem Aufstiegsspiel in die 3. Liga hatten sich die Rasenballer ihre Aufmerksamkeit gesichert. Inzwischen ist die 63-Jährige in Rente und hilft in dem kleinen Fanclub wo es geht. Vor allem die neue Fanfreundschaft mit Hertha BSC freut Sabisch.

Die Arbeit des Fanclubs und die Zusammenarbeit mit dem Verein halten alle im Bus für vorbildlich. „Da gucken sich alle anderen Vereine was ab“, erzählt Sabisch stolz. Die Dauerkarte sei für viele eine tolle Lösung. Bei Auswärtsfahrten seien aber immer etwas weniger dabei. Oft sind die langen Fahrten gesundheitlich zu belastend oder finanziell nicht erschwinglich. Das drückt die Stimmung aber nicht. Alle freuen sich auf das Spiel, hoffen nur, dass sie es auch von Anfang an erleben dürfen.

 

Link mit Fotos vom Bericht:

https://www.sportbuzzer.de/artikel/uber-4400-fans-von-rb-leipzig-auf-dem-weg-nach-hamburg/?fbclid=IwAR1AwjMlwE8UxxJRKw93XXGn2OiqQ-9mZJQXfbop7YqhXnGJYt7m98Kg-Hc

 

Tausende RB-Fans feiern Einzug ins Pokal-Finale in Hamburg

Bericht von Tilman Kortenhaus (LVZ) im Sportbuzzer v. 24.04.2019 7:27 Uhr

Ein weinrotes und weißes Fahnenmeer, lautstarker Gesang, ein Gästeblock, der fast platzte, und RB-Fans, die das Volksparkstadion gar nicht mehr verlassen wollten. So feierten die 4400 Anhänger der Leipziger Rasenballer den Einzug ihrer Mannschaft ins Pokal-Finale.

Hamburg. „Über Hamburg fahrn‘ wir nach Berlin“, schallte es noch lange durch das Hamburger Volksparkstadion. Das Spiel war bereits abgepfiffen, die blauen Ränge des riesigen Bauwerks inzwischen fast leer gefegt und in der Kurve des HSV wurde bereits der Müll aufgeräumt. Im Gästebereich wurden hingegen noch weiter die weinrot-weißen Fahnen geschwenkt und lautstark gesungen: „Oh, wie ist das schön. Oh, wie ist das schön …“

Fan-Choreografien leiteten das Spiel ein

Bereits zum Anpfiff hatten die 4400 Schlachtenbummler aus Leipzig ordentlich Stimmung gemacht und ließen den RB-Fanblock in weinrot und weiß erstrahlen. Hunderte gestreifte Fahnen umringten zwei große Banner, auf denen die Marschroute für das Spiel prangte: „Auf zum letzten Akt vor’m Finale!“, war in weißer Schrift auf rotem Grund zu lesen.

Die HSV-Anhänger präsentierten in ihrer Kurve eine beeindruckende Antwort-Choreografie. Während im Unterrang im wörtlichen Sinn ein blau-weißes Fahnenmeer wiegte, formten die Fans im Oberrang aus schwarzen und weißen Blättern ein Schiff. Dazwischen stand in großer Schrift „Vergesst die Angst, die mal war! Der Sieg ist unser, na klar!“

Verspätete Fanbusse aus Leipzig

Damit hatten sich die Anhänger des Zweitligisten geirrt. Dennoch machte die HSV-Elf den Rasenballern den Einzug ins Finale schwer und auch für die Fans aus Leipzig sollte nicht alles reibungslos verlaufen. Mit fast 20 Fanbussen waren die RB-Anhänger in der Messestadt gestartet und hatten ordentlich Zeit eingeplant. Abfahrt 13:30 Uhr – genug Spielraum für Umleitungen, Baustellen und organisatorische Schwierigkeiten. Bei einer Gruppe lief es allerdings besonders schlecht. Bereits etwas verspätet machte sich der Bus mit den „Leipzig Unified Bulls“, der Inklusions-Fanclub der Rasenballer, auf den Weg. Zwei längere Pausen waren bereits fest eingeplant, es kamen zwei Staus, mehrere Baustellen, der Hamburger Verkehr und massive Koordinationsprobleme am Stadion hinzu. Vor Ort konnte niemand so recht sagen, wo der verspätete Bus halten darf, weshalb die Fangruppe erst nach dem Anpfiff im Stadion ankam.

 

Rasenballer tanzten und sangen mit den Fans

Alle Tore sah die kleine Gruppe dennoch und feierte lautstark mit – von der Verspätung ließ sich niemand die Stimmung ruinieren. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, sangen die Unified Bulls nach dem Abpfiff mit, als die Rasenballer in die Fankurve kamen. Allen voran Kevin Kampl tanzte mit den Fans, setzte sich mit der Mannschaft und allen Anhängern auf den Boden und sprang für eine riesige „Uffta“ wieder auf. Nicht alle Schlachtenbummler fanden dabei einen Sitzplatz, im unteren Stehbereich saßen oder lagen sie dicht an dicht. Der Block war bereits das gesamte Spiel überfüllt gewesen. Einige RB-Anhänger von den oberen Rängen hatten ihre Sitzplätze verlassen – oder gar nicht erst bezogen – und unten im Block gestanden. Die Stimmung in der Fankurve profitierte davon nur – ein so lautes Fahnenmeer gab es bisher wohl selten. Nun gilt es das in Berlin zu übertreffen.

 

Link mit Fotos und Bericht

https://www.sportbuzzer.de/artikel/tausende-rb-fans-feiern-einzug-ins-pokal-finale-in-hamburg/?fbclid=IwAR03bmdwPbAMOPjqufUGYJABn9NQSyvGR7gnPD3WmEyumBERNdpbLvJOWbw

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